02.04.2014

Haus und Garten - a never ending story


Als erstes ein Disclaimer: ich bin Übersetzerin, mein Göttergatte Jurist sowie die meisten unserer Freunde. Wir sind nicht handwerklich besonders versiert und mein Stil... naja, ist halt meins.
Ich versuche hier kein DIY Blog zu machen, und ein Einrichtungsblog ist das hier auch nicht - dafür bin ich sicher nicht stylish genug.
Aber Haus und Garten erfordern auch bei uns eine Menge Arbeit und ich werde darüber sicherlich noch oft was schreiben.



Vor gut drei Jahren kauften wir uns ein altes Haus.
Das zweite Haus das wir uns überhaupt angesehen haben, weil wir uns in das Haus verliebt haben. Ein kleines Häuschen an einer ruhigen Straße, nicht zu weit von der Stadt entfernt, ein kleiner Garten. Alles alt und klein.

Und unsers.

Das meiste haben wir selber renoviert, oder sind dabei es nach und nach zu tun. Ich kann inzwischen Rollputz auftragen, Tapeten ablösen, Decken streichen und tapezieren: unsere Küche habe ich Schlumpfblau gestrichen, das Gäste- und Bastelzimmer im Keller hat von mir ihren Pfirsichfarbenen Putz bekommen. Die Spots und den Kasten für die Heizungsrohre hat mein Mann installiert, er repariert vieles und baut mit maßgenaue Regale und Zäune.

Wie am letzten Sonntag in März.

Bohren, messen und anzeichnen, das hat Auguste ganz toll gemacht.

Zusammen mit Wilhelms Patenonkel und Auguste hat er uns einen neuen schönen Zaun errichtet. Den alten hatte uns der Herbststurm weggefegt. Oma G die auf der anderen Seite wohnt ist zwar superlieb, aber ich glaube es ist ihr doch lieber, wenn Kind(er) und Hund nicht täglich bei ihr im Garten Unheil anrichten.

Kuschelbär? Ja manchmal, aber der ruhige Eindruck trügt. Lotta der Labrador ist ein echter Labrador: ein Wirbelwind der Liebe und Verspieltheit

Auch Wilhelm hat mitgemacht. Wenn auch hauptsächlich in seinen Träumen

Während die anderen gearbeitet haben, verteilte ich Eier im ganzen Außenbereich. Nicht umsonst heiße ich Hase.

Ich bin nun dabei den Zaun zu streichen. Die To Do Liste ist lang; die Terrassenplatten und die Kellertreppe müssten von Grünbelag befreit werden, Gemüse ausgesät werden, Balkongeländer abgeschliffen und gestrichen... Es gibt so viel zu tun in einem alten Haus, dass ich mich manchmal frage, ob die Entscheidung zu kaufen statt zu bauen nicht doch falsch war. Oder vielleicht hätten wir in eine Wohnung einziehen sollen. Und doch: wenn ich die Finger nicht in die Erde stecken kann, kommt für mich kein Frühling, und wenn mein Mann nicht irgendwas schrauben, sägen, hämmern kann, dann wird er auf Dauer  knatschig.

Wir werden noch Jahre an diesem Haus und Garten basteln. Es wird wohl nie fertig, groß ist es sowieso nicht und Umbauten sind immer wieder in unseren Träumen dabei. Und doch lieben wir es. Die Fehler, die unser Learning by Doing verursacht hat, erinnern und daran, wie ich beim Tapezieren nicht mal hoch gucken konnte ohne einen heftigen Anfall der Morgenübelkeit zu erleiden, oder wie wir während der Mittagsschlafzeiten wochenlang schnell in Keller gerannt sind, um noch ein Stück Wand zu verputzen.

Ja, manchmal schimpfen wir über dieses Haus, aber lieben tun wir's doch.

1 Kommentar:

  1. ihania kuvia ja kivasti kirjoitettu, jälleen! Ja muistuipa mieleeni pääsiäismunoset, kiitos sinun! Mutta tuuli on niin kova, etten viiti ripustella, katsotaan uudelleen ensi viikolla. Mehän ollaan koko pääsiäisviikko pois, mutta pääsiäispäivät ollaan kotosalla, joten pieni koristus olis paikallaan.

    AntwortenLöschen