20.03.2014

A day in the Life of...

Was macht eine Hausfrau mit 2 Kindern von denen eins sogar bis nach dem Mittagsschlaf in der KiTa ist den ganzen lieben langen Tag lang?

Ein Tag im Hasenland.



Der Wecker klingelt um 6:45, wach bin ich seitdem ich Auguste gegen 6 Uhr in unser Bett geholt habe - sie holt sich jeden morgen ihre Kuscheleinheiten mit den Eltern und dem kleinen Bruder. (Am Wochenende folgt darauf eine Lese- und Geschichten-Ausdenkestunde mit Papa, auch noch im Bett. Aber nun ist ja ein Wochenende und daher klingelt der Wecker)

Gegen 7:00 Uhr klettern ich und Auguste aus dem Bett und gehen runter, um Frühstück zu machen. Auguste erbettelt sich ein Stück Gurke, trägt Essen zum Tisch und spielt mit ihren Puppen bis der Kaffee fertig ist. Dann laufen wir die Treppen hoch, Hand in Hand, und ich verschwinde unter die Dusche während mein Mann die Kinder wickelt und anzieht. Zwischendurch kommt Auguste nochmal Pipi machen - sie will heute wohl eine Unterhose anziehen und das geht ja nur, wenn man auch auf Toilette geht.

7:45 sind wir alle angezogen und sitzen verschlafen und hungrig am Tisch. Auguste isst Flocken mit Schinken und begutachtet die Brote die der Papa sich fürs Mittagessen schmiert. "Andere mit Käse. Das mit Kinken!"

8:20 setze ich eine noch trödelnde Auguste auf ihrem "Dachgepäckträger" auf dem Kinderwagen, und schiebe los Richtung KiTa. Unterwegs singen wir. Die derzeitigen Favoriten sind Wheels on the Bus, Gottes Liebe und Milläs minä pääsen taivaaseen?, eine internationale Selektion.

gegen 9:00 sind Wilhelm, Lotta der Labrador und ich wieder zu Hause, und es folgen
  • stillen
  • aufräumen
  • stillen
  • Wäsche aus dem Trockner holen und zusammenlegen
  • stillen
  • Staub ignorieren und Bloggen
  • heute leider keine Babymassage, da die Leiterin krank geworden bin, das ersetzen wir mit einem Bad und anschließendem Massieren alleine daheim
  • stillen
  • Pipi abwischen, da Wilhelm eine Weile windellos strampeln durfte
  • stillen

14:30 geht es wieder Richtung KiTa. Auguste kommt endlich wieder nach Hause. Sie ist froh, uns zu sehen, will aber noch eine Runde Puppenwagen schieben und findet "nach Hause gehen" kein bisschen lustig. Vielleicht könnten wir doch noch zu Jessi und ihr Mottchen fahren, schlägt sie vor. Auf dem Nachhauseweg singen wir, und Auguste "maschier und hütpf", marschiert und hüpft.

Zu hause angekommen spielen wir erst ein bisschen im Garten bis der Hunger den Trotz zu groß werden lässt und Wilhelm es auch satt hat, im Kinderwagen zu liegen. Mit Gemäckere gehen wir rein, wo ein Apfel und eine Folge Winnie Pooh die Laune wieder heben darf - mein Entschluss mit Filmen bis 3 Jahren zu warten verschwand etwa zu dem Zeitpunkt als der kleine Mann  bei uns einzog.

17:20 kommt Papa nach Hause, es wird gespielt, gelesen und gekocht. Dann gibt es Hirse-Hack-Karotteneintopf, und im Anschluss gehen wir spazieren als Känguru-Familie verkleidet: Auguste in Ergo bei Papa, Wilhelm im Moby bei mir vorm Bauch. Es gibt Unstimmigkeiten darüber, wer wen trägt. Unterwegs grölt Auguste abwechselnd: "Links! Links! Wenn der Hauptmann kommt, dann stinkt's!" und "Laterne! Laterne!", dann ist es auch schon Zeit für Augustes Bad (kein Wasser in die Augen bitte! Und kein zu heißes Wasser! Aber viel Plantschen und Lachen), Zähneputzen und gute Nacht Geschichte ("Heute ich aufräumee! Heute können lesen!!" - ja, nach einem ganz besonders starken Trotzmoment musste als Konsequenz auf das Lesen verzichtet werden) sowie dem Abendgebet. Der kleine Bruder sollte auch da bleiben und mit ihr kuscheln. Das sind die Momente da ich weiß, dass es nicht schlecht war, einen relativ kleinen Abstand zwischen den Kindern zu halten.

20:15 nochmal stillen, wickeln und hoffen, dass auch Wilhelm zur Ruhe kommt. Lesen. Im Bett. Nach 30 Minuten bin ich wahrscheinlich auch eingeschlafen.

Beim Schreiben fällt mir auf was für ein süßes, verwöhntes Leben ich zur Zeit führe. Die Tage sind zwar voll, aber es bleibt auch viel Zeit zum Spielen und Knuddeln.

4 Kommentare:

  1. Wie witzig das die Mädels ähnliche Lieder hier hab en denn die Laternelieder sind hier auch sehr angesagt (ich sag immer sie sei etwas verspätet und der Manns agt, sie sei ihrer Zeit einfach weit voraus) und verschiedene Abwandlungen weil die Mommy sich nie die richtigen Texte merken kann aber dafür dichtet sie einfach mal drauf los.
    Nun möchte das Mottchen gerne den Schaukel-Rutsch-Turm Auguste vorzeigen - also schaut mal bitte nach einen Terminchen - gerne auch ein Wochenende mit den Männern, denn die mögen sich ja auch gerne und können sicherlich besonders toll klatschen wenn die Mädels auf der Rutsche sitzen und erst mal zig mal "ein, zwei, ein, zwei, drei, viel, dünf, usw." zähen bevor es runter geht.

    Ach wie liebe ich unsere Mädchen und freu mich auf Kuscheleinheiten mit dem kleinen Mann (Mottchen betont immer das sie mit Eva und Finnmarie spielen möchte und ich doch mit dem Baby kuscheln soll weil er so kuschelig ist) ;)

    Ich drück Euch und freu mich auf Mittwoch!
    Küsse

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    1. Jaa! das müssen wir machen, ich werde gucken, wann wir freie Wochenendtage haben und dann kommen wir - und diesmal bringe ich den Kuchen mit, ist ja nur fair.

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  2. Oi, miten ihana kurkistus teidän päivään! Yhä enemmän haluaisin tulla sinne kokemaan sen livenä, mutta ei onnistu ei onnistu. :( No, kesään on onneks aika vähän aikaa....

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    1. kohta hyvin pian, saamme nähdä tätimme! täytyy opettaa lapsi laulamaan tuota :D

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